Genießt das Tauchen in Meereshöhlen & Wracks und entdeckt eine neue Welt
Wracktauchen
Wracks gibt es “satt”. Vom Wrack für den “Anfänger” – die Pasewalk, welche auf Comino in lediglich 15 Metern Tiefe liegt, bis hin zum U-Boot “Stubborn” auf 56 Metern, der Polynesian auf 60 Metern oder der Southwold auf über 70 Metern, das maltesische Archipel lässt jedes Taucherherz höher schlagen.
Für die einen uninteressante “Schrotthaufen”, für die anderen faszinierende Tauchziele, Dokumente der Zeitgeschichte und Museumsstücke technischer Entwicklungen und künstliche Riffe (Entstehung und Ansiedlung neuen Lebens).
Dass die Fans der Wracks überwiegen, zeigt schon die Tatsache, dass weltweit ausgediente Schiffe an geeigneten Stellen versenkt werden, um den Taucher:innen zusätzliche Attraktionen zu bieten. Schnell bilden sich so künstliche Riffe, die mit ihren Versteck- und Unterschlupfmöglichkeiten auch neue Standorte für Fische sind.
Gozo/Malta bietet eine Vielzahl an Wracks, welche für Einsteiger – im 18 Meter Bereich als wohl für geübte Sporttaucher – im 38 Meter Bereich eine Menge zu bieten hat.
Ausbildungsmöglichkeiten
CMAS / IAC /VDST
Wracktauchen für User und Tauchlehrerqualifikation
PADI
Wreck Diver
Gruppen/Vereinen/Clubs bieten wir die Möglichkeit individuell gestalteter Tauchwochen mit Schwerpunkt
“Wracks” – gerne beraten wir Euch individuell und erstellen ein Rundum-Sorglos-Paket nach Euren Wünschen.
Im “Angebot” innerhalb des Sporttauchbereichs – sind:
Pasewalk
Pasewalk – Die P31 wurde auf der Westseite Comino’s versenkt. Die Unterseite des Schiffes liegt bei 18 Meter unter dem Meeresspiegel und ist somit einer großartiger Tauchgang für jedermann.
Durchschnittliche Tiefe: 12 – 18 Meter
Maximale Tiefe: 18 Meter
Boltenhagen
Boltenhagen – Die “P29” war als Minensucher der Kondor I Klasse auf der Peenewerft Wolgast für die Marine der ehemaligen DDR gebaut und mit der Kennung 352 in Dienst gestellt worden. 1997 wurde sie als unbewaffnetes Patrouillenboot nach Malta überführt, wo sie bis zu ihrer endgültigen Außerdienststellung auf Grenzsicherungs-Patrouille war. Die “P29” hat eine Gesamtlänge von 51.98 m und eine Breite von 7.12 m. Die “P29” wurde im August 2007 versenkt und auch hier stellte sich der Fischreichtum und Bewuchs ein. Der Wrackliebhaber erfreut sich an einem sehr gut zu betauchenden Wrack, da alle Lukendeckel, Schottüren und Verschlüsse entfernt sowie künstliche Durchgänge geschaffen wurden.
Durchschnittliche Tiefe: 32 – 37 Meter
Maximale Tiefe: 38 Meter – Tiefe Masttop 17 Meter
ROZI
ROZI – ein wundervoller kleiner Schlepper, liegt noch immer in bester Position auf dem sandigen Untergrund und bietet ein felsiges Amphitheater im Innenraum. Das Schiff wurde langsam kolonisiert und alle Bereiche sind unkompliziert zugänglich. Viele Fische wie Riffbarsche, Brassen, etc umgeben das Wrack. Sie können auch Gelbschwanzmakrelen (Seriola dumerili) und Thunfische (Sarda sarda) entdecken, die kleine Fischschwärme in Aufruhr versetzten. Der flache, sandige Grund um das Wrack ist mit großen Seeanemonen (Condylactis auratica) belegt.
Durchschnittliche Tiefe: 30 Meter
Maximale Tiefe: 36 Meter
Comino Land
Comino Land – Die MV Cominoland wurde vor dem Sinken 2006 von sämtlichen Farbschichten befreit, anders als die MV Karwela, die zwar grundsätzlich, nicht jedoch von der Farbe bereinigt wurde. Dies erklärt einen zuerst sichtbaren Unterschied in der Ansiedlung von Meeresleben an den beiden Wracks. Nach 15 Jahren jedoch hat sich dies ausgeglichen. Wie die MV Karwela, ist das Schiff nun gänzlich mit Meeresbewohner belebt, mit Algen überzogen, von kleinen wirbellosen Wassertieren besucht u.v.m. Die ruhige tiefe Umgebung des Wracks ist besonders förderlich für das Wachstum einiger sehr langer Spiralschnecken (Spirographis spallanzani). Normalerweise kann der Tauchgang vom Festland aus begonnen und der Eintrittspunkt auf der Süd-Ostseite angesteuert werden. Der Bug des Schiffes liegt in 39 Meter und das Deck bei 35 Meter Tiefe.
Durchschnittliche Tiefe: 35 – 39 Meter
Maximale Tiefe: 39 Meter
Karwela
Karwela – Bei Xatt l-Ahmar liegt in gut 40 Meter Tiefe das Wrack der Karwela. Rund 50 Meter lang, gut acht Meter breit und dank ihrer drei Ebenen ist die am 12. August 2006 versenkte Fähre ein weitläufiges Wrack – gerade dann, wenn man es auch von innen erkundet. Die großen Treppen zwischen den Decks, die vielen Details, das Spiel aus Licht und Schatten machen aus der Karwela eines der schönsten Wracks des Mittelmeeres.
Durchschnittliche Tiefe: 35 Meter
Maximale Tiefe: 40 Meter
Popeyes Barge
Popeyes Barge – altes Arbeitsboot, welches für den Film Popeye versenkt wurde. Liegt auf ca. 16 Meter und ist ca. 25 Meter lang
Imperial Eagle
Imperial Eagle – Die 1938 als “New Royal Lady” in England gebaute Fähre zählt zu den stimmungsvollsten Wracks des Mittelmeeres. Seit 1995 liegt das stolze Schiff in maximal 42 Meter Tiefe vor der Küste bei Qawra. Dicht bewachsen, ist die 45 Meter lange Imperial Eagle auch ein Anziehungspunkt für große Fischschwärme, selbst Barrakudas und Zackenbarsche sieht man hier häufig. Das auf dem Deck stehende Steuerrad ist ein beliebtes Fotomotiv. Nach dem Tauchgang an dem Wrack lohnt sich auf dem Rückweg unter Wasser ein Abstecher zu der in der Nähe stehenden und überlebensgroßen Jesus-Statue.
Durchschnittliche Tiefe: 35 Meter
Maximale Tiefe: 42 Meter
Höhlentauchen
Genießt das Tauchen in Meereshöhlen & Höhlen und entdeckt eine neue Welt – es lohnt sich. Wenn Ihr tiefer in das Reich der Grotten und Höhlen vordringen wollt, raten wir unbedingt zu einer entsprechenden Ausbildung bei einem spezialisierten Verband.
Unsere Tauchaktivitäten umfassen eine Vielzahl unterschiedlicher Grotten und Höhlen, welche für jeden Ausbildungsstand und Anspruch das entsprechende Highlight bieten.
Folgende Kurse werden zudem im Bereich des Grotten- und Höhlentauchens angeboten:
Ocean Cavern Diver - CMAS/IAC
Das Spezialbrevet Ocean Cavern Diver (Tauchen in Meereshöhlen) ist für den ambitionierten Sporttaucher geeignet. Ziel dieser Ausbildung ist es, Dir in der Theorie und Praxis das notwendige Wissen und die Fähigkeit zu vermitteln, an Tauchgängen in kleinen Höhlen und Grotten teilzunehmen.
Voraussetzungen:
Alter 16 Jahre
Min. AOWD oder vergleichbar
Min. 50 Tauchgänge sowie eine gültige tauchärztliche Bescheinigung
Benötigte Ausrüstung:
Normale Sporttauchausrüstung
Computer
Lampe
Kosten und Dauer des Kurses:
Euro 199,-
3 Tauchgänge, 2 Tage
Cavern Diver - CMAS/IAC – oder PADI
Für Sporttaucher, welche sich eine Einführung in die Welt des Höhlentauchens wünschen.
Hierfür ist der Cavern Kurs – als Einstieg in das 3-teilige Höhlenprogramm bestens geeignet.
Der IAC Cavern Diver Kurs ist die erste Stufe in der dreiteiligen Höhlentauch-Ausbildung bei IAC, die mit dem Full Cave Brevet abschließt. Innerhalb des Kurses wird ausschließlich in Zone 1 und im Freiwasser getaucht und geübt. Das Verlassen der Tageslichtzone ist kein Bestandteil des Kurses. Den Schülern wird ein erster Einblick in Höhlentauchtechniken vermittelt, die sie in die Lage versetzen, sichere Tauchgänge in Zone 1 durchzuführen.
Der Hinweg in die Grotte ist immer auch der Rückweg. Durchquerungen und das Betauchen von Abzweigen innerhalb der Grotte sind nicht erlaubt. Die gesamte Ausbildung kann mit einem Mono-DTG mit mind. 10 l (2000 barl) absolviert werden; erforderlich ist ein Atemregler mit Octopus.
Voraussetzungen:
Min. 17 Jahre
CMAS ** oder Äquivalent.
Min. 35 Tauchgänge, davon 4 Nachttauchgänge
Tauchsportärztliches Attest.
Benötigte Ausrüstung:
Normale Sporttauchausrüstung
Computer
Lampe
Kosten und Dauer des Kurses:
Euro 318,-
4 Tauchgänge, min 3 Tage
Cave-Intro - CMAS/IAC
Bei dem IAC Cave Intro / Cave Diver Kurs handelt es sich um Tauchen außerhalb der Tageslichtzone, in der Zone 2 ohne Auftauchstelle. Es können Eindringtiefen, je nach Höhle, bis max. 500 m erreicht werden. Der Kurs vermittelt einen weit reichenden Einblick in das sportliche Höhlentauchen in der Theorie und vor allem in der Praxis. Im Gegensatz zur Cavern-Ausbildung, sind die Anforderung an Mensch und Ausrüstung wesentlich höher. Die 3 „L“ Regel (Luft – Leine – Licht) findet hier eine konsequente Anwendung. Die Größe des Ganges sollte zwei nebeneinander schwimmenden Tauchern genügend Platz bieten. Mindest-Flaschengröße von 2 x 7 Litern. In diesem Kurs wird ausschließlich mit Doppelrückengerät getaucht. Das Rückengerät muss aus 2 komplett getrennten (oder durch eine absperrbare Brücke getrennten) Flaschen bestehen. Während der Ausbildung werden hauptsächlich Höhlentauchtechniken erlernt. Es ist somit nicht notwendig, Nitrox als Atemgas zu verwenden. Sollte trotzdem Nitrox eingesetzt werden, ist ein Nitrox Basic Brevet Voraussetzung. Unter gewissen Umständen sind auch dekompressionspflichtige Tauchgänge erlaubt. Als Dekompressionsgas können Nitrox-Gemische bis zu 100% Sauerstoff eingesetzt werden, wenn der Schüler über ein Advanced Nitrox Brevet verfügt. Eine Verwendung von Trimix oder Heliox als Atemgase, ist während des Cave Diver Kurses nicht erlaubt. Die Grenze der Tauchgänge (Tauchtiefe, Eindringtiefen, Tauchzeit, Engstellen), ergibt sich durch die oben genannten Einschränkungen. Das Einhalten der Drittelregel, (1/3 Hinweg, 1/3 Rückweg, 1/3 Reserve) ist obligatorisch. Unter besonderen Umständen ist es sogar ratsam, das Atemgas konservativer zu berechnen, z.B. 1/4 für den Hinweg. Während der Tauchgänge dürfen höchstens 2 Schüler von einem IAC Full Cave Instructor unterrichtet werden.
Voraussetzungen:
Mindestalter 18 Jahre
Min. CMAS ** oder Äquivalent, zudem IAC Cavern oder äquivalentes Brevet
Min. 75 geloggte Tauchgänge, min. 5 geloggte Nachttauchgänge
Min. 4 geloggte Caverntauchgänge nach Abschluss des Brevets Cavern-Diver
Tauchtauglichkeitsbescheinigung
Empfohlen wird Nitrox Basic, Tauchsicherheit und Rettung , Sicheres Handling der Höhlentauchausrüstung im Freiwasser
Benötigte Ausrüstung:
Doppelgerät
2 Atemregler EN 250, dazu Finimeter, Inflatorschläuche
1 Atemregler mit langem Schlauch, mind. 1.8 m Länge
Trockentauchanzug je nach Ausbildungsgebiet
Wingblase mit Backplate oder geeignetes Jacket mit min. 20 l Auftreibsvolumen
Hauptlampe mit Brenndauer mit min. 2 x Tauchgangsdauer
Wracktauchen für ambitionierte Sporttaucher und Fotografen
Allzu oft ist die Nullzeit zu knapp, es gäbe noch viel zu sehen und/oder DAS Bild ist noch nicht im „Kasten“. Wie kann ich sicher auch in tieferen Bereichen fotografieren und/oder einfach etwas länger bleiben.
Weiterbildung im Bereich des moderaten TEC-Tauchen bietet hier entsprechende Möglichkeiten. Wir sprechen nicht von einer D12 mit verschiedenen Gemischen – aber wir sprechen z.B. vom mitführen einer Stage-Bottle um ein sicheres Austauchen mit erhöhten Sauerstoffgehalt zu ermöglichen.
Kurse wie der IAC TEC Fundamental & Advanced ermöglichen einen sicheren Einstieg in den Umgang.
Wracktauchen für Technische Taucher
Trimix-Tauchgang am U-Boot Stubborn – auf 56 Metern mit Stage
Die HMS Stubborn (engl.: widerspenstig, starrköpfig oder stur) war ein Boot des dritten Bauloses der erfolgreichen S-Klasse. Dieses Baulos wird auch als Seraph-Klasse bezeichnet und lief am 11. November 1942 vom Stapel und wurde von der Royal Navy am 20. Februar 1943 in Dienst gestellt. Das U-Boot operierte anfangs in der Nordsee und der Biskaya. Später setzte die Navy die Stubborn auch auf dem asiatischen Kriegsschauplatz ein. Die HMS Stubborn wurde am 30. April 1946 vor Malta vor Qawra Point als Sonar-Übungsziel versenkt. Es liegt in ca. 55 m Tiefe
Schnellboot S – 31 – liegt bei 70 Metern
HMS Hellespont – Ein echtes Schiff aus der Arbeiterklasse. Das Dampfschiff wurde im englischen Hull gebaut und lief am 10.Mai 1910 vom Stapel und diente der Haulbowline Werft. Nach Malta kam die Hellespont am 1922 und schuftete weitere 20 Jahre als am 7. April einem Luftangriff zum Opfer fiel und im Grand Harbour in Malta sank. Da es dort ein Hindernis für die Schifffahrt darstellte wurde ca. 3 Meilen vor der Küste versenkt. Die Hellespont liegt nun auf 45 Meter tiefe. Die Halterungen für die Schaufelräder sind gut zu erkennen, jedoch sind die Schaufelräder längst verrottet. Es gibt einiges zu sehen an dem Wrack, durch den Maschinenraum mit den Kolbenstangen und Heizkesseln folgen die Lagerräume, die immer wieder durch zahlreiche Fischschwärme besucht werden.
HMS-St. Angelo – Der Schlepper HMS St. Angelo fungierte als Transport Schiff für Royal Navy Offiziere von dem Hafen St. Angelo zu anderen Plätzen und Häfen. Während des Krieges wurde der Schlepper auch zu Rettungseinsätzen und zu Minensucheinsätzen eingesetzt. Hierbei kollidierte es mit einer Seemine und sank auf 54 Meter.
HMS Drifter Eddie – Die HMS Drifter EDDY, wurde von A. Hall gebaut und wurde als ein Transporter am 6. August 1918 ins Leben gerufen und nach der Kollision mit einer Mine am 26. Mai 1942 off Grand Harbour versenkt. Das Wrack wurde in einer Tiefe von 56 Metern gefunden. Derzeit ist nicht viel maritime Geschichte von diesem Schiff bekannt, außer, dass sie in Großbritannien Hafenmaterial transportierte. Vor dem 2. Weltkrieg segelte sie nach Malta, wo sie die gleichen Aufgaben in Grand Harbour für die Royal Navy fortsetzte.
HMS Southwold – Zerstörer der Type II Hunt-Klasse wurde am 20.12.1939 in Auftrag gegeben und ein Jahr später in Dienst der britischen Navy gestellt. Nach zahlreichen Einsätzen traf das Schiff eine Mine und durch die strukturellen Beschädigungen und dem Versuch es zu schleppen, sank das Schiff am 24. März 1942. Das Heck der Southwold liegt noch tiefer als der Bug – genauer gesagt auf 72 Meter. Anders als der von der Mine stark beschädigte Bug, ist das 28 Meter lange Heck in einem guten Zustand. Dort findet man die Heckkanaonen welche in Richtung Backbord zeigen. Weiter achtern findet man immer noch die Wasserbomben fein säuberlich aufgereiht. Aufgrund der Bemühungen der maltesischen Regierung und den Tauchcentern sind zahlreiche Artefakte erhalten und auch die imposanten Propeller befinden sich an Ort und Stelle.
Luciston, Collier – liegt bei 104 Metern
Le Polynesian – Die Polynesien startete ihren Dienst 1891 und fuhr zwischen Frankreich und Australien als Passagierschiff bevor Sie 1914 auch nach Neu Kaledonien fuhr. Ihre imposante Größe von 152 Meter und ihren insgesamt 586 Plätze für Passagiere, macht sie heute zu einen interessanten Tauchplatz für Tec-Taucher, denn oft ist mit starker Strömung zu rechnen. Durch einen Torpedotreffer von dem U-Boot UC22 wurde der Maschinenraum zerstört und sank auf eine Maximaltiefe von 63 Meter. Insgesamt ist das Wrack gut erhalten.
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